[Rezension] J.K. Rowling: Die Märchen von Beedle dem Barden

Informationen zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
Verlag: Carlsen; Auflage: 4 (4. Dezember 2008)
Sprache: Deutsch
Preis: 12,90 €





 








Kurzbeschreibung:
Welcher ordentliche Zauberer kennt sie nicht? In- und auswendig. Die großartigen alten Märchen, die Beedle der Barde für die magische Gemeinschaft gesammelt hat. Die jedem Zaubererkind zur guten Nacht vorgelesen werden. Die Hermine mit Albus Dumbledores altem Buch vererbt bekam. Und die Harry Potter fast zu spät gelesen hat. Denn ein wertvoller Hinweis daraus rettete ihm am Ende das Leben - im Kampf gegen Voldemort, dem grausamsten schwarzen Magier aller Zeiten. Jetzt sind fünf dieser Märchen endlich auch Muggel-Lesern zugänglich. Eine Sternstunde für Millionen von Potter-Fans überall auf der Welt. Und für alle sonstigen Muggel, die einen siebten Sinn für zauberhafte Geschichten haben. Sie werden sie lieben. (Quelle: amazon.de)

Autor:
Wer kennt ihn nicht, Harry Potter, den modernen Zauberlehrling aus England? Wer hat nicht die Warteschlangen gesehen, jedes Mal, wenn ein neuer Harry-Potter-Band endlich in die Buchläden kam? Joanne K. Rowling, die Verursacherin dieses Hypes, wurde 1965 in Yate, einer kleinen Stadt in der Nähe von Bristol (England), geboren. An der Universität von Exeter studierte sie Französisch und Altphilologie. Bereits 1990 erdachte sie die Figur des Zauberlehrlings und deren Abenteuer, doch erst Jahre später machte sie sich an die schriftstellerische Umsetzung. Der erste Band "Harry Potter and the Philosopher's Stone" erschien am 26. Juni 1997 in einer zunächst recht kleinen Erstauflage. Der Rest ist (Literatur-)Geschichte. (Quelle: amazon.de)

Meine Meinung:
Die Märchen von Beedle dem Baden verzaubern den Leser und führen ihn in ihre eigene Märchenwelt. Für mich schafft J.K. Rowling es mit ihren Märchen mit vollständig in ihre Welt zu ziehen und lässt die ''Muggel''-Grimms-Märchen im Gegensatz langweilig wirken. Die Heldinnen und Helden wirken ganz anders als Dornröschen und co. Sie nehmen ihr Schiksal lieber selbst in die Hand als es zu verschlafen.

Es gibt kaum einen begeisterter Fantasybuchleser der die Bücher über Harry Potter noch nicht gelesen hat.
Demnach sind die Märchen von Beedle dem Barden für jeden Harry Potter Fan ein absolutes Muss, denn sie
zählen einfach zur Zauberwelt. Alle Harry Potter Leser haben schon einmal etwas über die Märchen gehört, denn in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes spielen diese eine wichtige tragende Rolle. Denn das Märchen über die drei Brüder berichtet über den Tarnumhang (dieser macht seinen Träger unsichtbar) der Harry gehört und den Elderstab (dem mächtigsten Zauberstab) hinter dem Voldemort her ist.

Etwas enttäuschend ist, dass es nicht J.K. Rowlings altbekannter Schreibstil ist. Sie versucht sich dem Schreibstil anderer Märchen anzupassen, was ihr auch gelingt. Die Wortwahl und der Satzbau sind sehr einfach gehalten. Die Geschichten sind sehr kurz und nur wenige Seiten lang. Sie hält sich an die typische Märchenschreibweise zu halten und schreibt in der Er-Erzählerform. Auch wie in Grimms Märchen kommt Brutalität vor, wird aber nicht tiefgehend beschrieben, denn die Märchen sind schließlich auch für Kinder gedacht. Diese lernen daraus die Moral und müssen sich somit nicht zu Tode ängstigen.
Typische Märchenelemente wie die Zahl 3 dürfen natürlich nicht fehlen.

Die Kommentare von Dumbledore gefallen mir sehr gut und haben mich teilweise amüsiert. Die Ironie und Witz des Schulleiters kamen durch und durch diese wurde der Leser mit dem typischen Harry Potter Feeling infiltiert. Personen aus den Romanen kamen außerdem auch vor. Für Nicht-Magier gibt es hilfreiche Fußnoten und Anmerkungen. Besonders amüsant fand ich die Version von ''Der Zauberer und der hüpfende Topf'' von Mrs Bloxams, für die die Originalmärchen viel zu brutal für Kinder sind.

Dann tanzte das goldene Töpflein vor Vergnügen - hoppeldihoppeldihopp! - auf seinem winzigen rosigen Zehen! Klein Willispatz hatte alle Püüppchen von ihren schlimmen Wehwehchen geheilt ... (S. 19)

Das Buch ist mit wunderschönen Zeichnungen geschmückt, zB. mit Rosenranken, Schnörkeln und Bildern zu den einzelnen Märchen. Das Cover gefällt mir viel besser als der Schutzumschlag. Das Buch wirkt durch das Cover noch mehr wie ein altes Märchenbuch, einfach zauberhaft schön.

Mein Lieblingsmärchen: Der Brunnen des wahren Glücks. Dieses Märchen ist mein absoluter Favorit, weil es den Brunnen eigentlich gar nicht gibt und die Personen im Grunde nur fest an ihn glauben müssen. Die Charaktere gefallen mir besonders gut, denn sie sind liebenswürdig und hilfsbereit und überhaupt nicht raffgierig und egoistisch. Die Moral des Märchens ist einfach wunderschön.



Fazit:
J.K. Rowling schafft es immer wieder die Illusion ihrer Zaubererwelt aufrechtzuerhalten und somit den Leser denken zu lassen, Magie würde tatsächlich existieren.
Diejenigen Leser, die Harry Potter noch nicht gelesen haben oder nicht mochten sollten lieber die Finger von dem Märchenbuch lassen. Für alle Fans ist es aber ein absolutes Muss und ihr werdet sie verschlingen.

Jeder Kauf des Buches unterstützt die Children's High Level Group und somit Kindern in Not.


Bewertung: 
Story: 5/5 Punkten
Schreibstil: 5/5 Punkten
Emotionen: 5/5 Punkten 


Gesamtbewertung:




1 Kommentar:

  1. Hey ^^
    Ich bin ein totaler Harry Potter-Freak und liebe diese Märchen total <3
    Mein liebstes ist auch "Der Brunnen des wahren Glücks" :)
    Deine Seite gefällt mir echt gut, vor allem, weil ich total auf Mangas und Animes stehe :D
    Liebe Grüße, Josi :)

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