[Rezension] Tanja Heitmann: Sirenenlied


Informationen zur Novelle:
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (10. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
Preis: 5,99 €
















Kurzbeschreibung:

Jeden Frühling geraten die Männer einer schottischen Insel in höchste Gefahr. Denn mit der Sonne kehren die Sirenen zurück, wunderschöne Wesen, die versuchen, ihre Opfer in die stürmische See zu locken. Doch einer von ihnen, Josh, verfolgt eigene Pläne…
(Quelle: amazon.de)

 
Autor:

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Ihr Debütroman "Morgenrot" war ein sensationeller Erfolg und stand monatelang auf den Bestsellerlisten. Zuletzt bei Heyne erschienen: "Nachtglanz". 
(Quelle: amazon.de)

Inhalt:

Die Hauptfigur der Novelle Sirenenlied heißt Joshua Galbraith, ist 21 Jahre alt, ein Multitalent im Bezug auf Arbeit, hat kastanienbraune Haare, hat ein sehr hübsches Gesicht und ist gut gebaut. Er wohnt direkt am Meer auf Cragganmore Island und ist aufgrund seines Aussehens und seiner Nähe zum Meer, der perfekte Mann für eine Sirene. Die kleine schottische Insel hat nicht viele Bewohner und wird jedes Jahr in den Frühlingsstürmen von den Sirenen heimgesucht. Eine Sirene raubte Josh mit 14 Jahren seinen ersten Kuss und band ihn damit fürimmer an sie. Sie erklärte ihm, dass sie ihn holen würde sobald er ein Mann sei und dass die Sirenen außerdem auch seinen Vater ins Meeresreich entführt haben. Josh ist hin und her gerissen zwischen der Unwiderstehlichkeit der Sirene und zwischen der Wut, dass ihm sein Vater geraubt wurde. Auf Cragganmore Island kommt Josh bei den Frauen gut an, besonders bei Eileen Rutherford, die ein besonderes Interesse für Josh hegt. Als sie erfährt, dass er sich an eine Sirene gebunden hat, ist sie zurest geschockt, aber entschließt sich letzendlich ihn zu beschützen. Im Haus des Inselmalers kommt es zum Wiedersehen und die Sirene will Josh in ihr Meeresreich holen, doch diese hat nicht mit Eileens Anwesenheit und Joshs innerer Stärke gerechnet ...

Meine Meinung:

Das Cover der Novelle fand ich sehr ansprechend und hübsch gestaltet.  Außerdem hat mich der Titel direkt aufmerksam auf die Novelle gemacht, da ich noch nie einen Fantasyroman über Sirenen gelesen habe.

Zum Schreibstil der Autorin ist zu sagen, dass sie unglaublich viel beschreibt. Für mich persönlich viel zu viel.
Ich konnte mich nicht emotional auf die Charaktere einlassen, aufgrund der vielen Beschreibungen der Umgebung. Ich konnte nicht in die Geschichte eintauchen, die Charaktere sind zwar ganz nett, aber identifizieren konnte ich mich mit ihnen nicht, außerdem war die Sirene viel zu einfach abzuschütteln. Außerdem frage ich mich, wieso das Ende noch relativ offen geblieben ist, denn durch das geschenkte Bild des alten Inselmalers versucht die Sirene trotzdem noch Kontakt zu Josh aufzunehmen, ob sie es doch noch schafft ihm im nächsten Frühjahr ins Meer zu entführen bleibt hier offen.
Das ist auch ein Grund, weshalb ich recht lange gebraucht habe um die 130 Seiten des Buches zu lesen. Die Handlung wirkt aufgrund der vielen Beschreibungen sehr trocken und emotionslos.
Das Positive der vielen Beschreibungen ist, dass der Leser sich so die kleine schottische Insel, den Ort des Geschehens, gut vorstellen konnte und sich sein eigenes Bild des Geschehens gemacht hat.
Die Novelle hatte auch keine Spannungskurve, das Geschehen plätscherte einfach so vor sich hin, interessant wurde es erst auf den letzten 20 Seiten und das ist definitiv zu spät für so ein dünnes Buch.

Der Verlag hat insgesamt 4 Novellen veröffentlicht und davon habe ich bereits Vampirsohn von J.R.Ward gelesen und wenn ich diese mit Sirenenlied vergleiche, schneidet Sirenenlied nicht gut ab.
Weder in der Handlung, Spannung, Charakterbeschreibungen noch in den Emotionen die sie beim Leser erzeugen kann Sirenenlied mithalten, was ich sehr schade finde.
Ich bin gespannt auf die dritte Novelle Blutmagie von Kim Harrison.

Fazit:

Die Novelle hat mich nicht überzeugt. Wenn die Geschichte weiter gehen würde, wäre es wahrscheinlich erst richtig spannend und fesselnd geworden. Ich bin gespannt auf den Roman Morgenrot von Tanja Heitmann und hoffe, da dieser recht viele Seiten hat, mich überzeugen kann.
Ich würde dieses Buch nicht weiterempfehlen.





Bewertung:
  • Story: 2/5 Punkten
  • Schreibstil: 3/5 Punkten
  • Emotionen: 1/5 Punkten 

Gesamtwertung:                               

                                               






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